Offene Labor-Türen: Einblicke in die Oldenburger Hörforschung

Offene Labor-Türen: Einblicke in die Oldenburger Hörforschung
An verschiedenen Stationen auf dem Campus Wechloy erhalten Interessierte am Freitag Einblick in die aktuelle Oldenburger Hörforschung. So etwa im Virtual-Reality-Labor, das es erlaubt, beliebige Alltagsszenen mit hoher akustischer Detailtreue und Videoprojektion nachzustellen. Foto: Universität Oldenburg

Offene Labor-Türen: Einblicke in die Oldenburger Hörforschung

Oldenburg. Anlässlich seines zehnjährigen Jubiläums öffnet das Department für Medizinische Physik und Akustik der Universität Oldenburg seine Labor-Türen: Am Freitag, 8. Juli, zwischen 16.00 und 18.00 Uhr können Interessierte bei einem Rundgang einen Einblick in laufende Forschungsarbeiten für die Hörhilfen der Zukunft erhalten – etwa zur Hörakustik, Schallwahrnehmung,  Audio-Signalverarbeitung oder Mensch-Maschine-Schnittstellen.  Da die Teilnehmendenzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung bis zum 6. Juli (mit Namen und Personenzahl) per E-Mail an medi.sekretariat@uol.de gebeten.

An verschiedenen Stationen in zwei Uni-Gebäuden auf dem Campus Wechloy (Gebäude W30, „NeSSy“, Küpkersweg 74, und Gebäude W02, Carl-von-Ossietzky-Straße 11) können Interessierte sich Facetten der Oldenburger Hörforschung erklären lassen. So erhalten sie Einblick in den reflexionsarmen Raum der Universität, in dem große Schallabsorber-Keile dafür sorgen, dass sich akustische Experimente unter optimalen Bedingungen durchführen lassen. Ähnlich konstruiert ist das akustische virtuelle Realitäts-Labor, das es erlaubt, beliebige Alltagsszenen mit hoher akustischer Detailtreue und Videoprojektion nachzustellen. Wie sich Menschen in solchen Umgebungen bewegen und ihre Hörinteressen dabei, oftmals unbewusst, durch Gesten ausdrücken, analysieren Forschende im benachbarten „Gesture-Lab“. Sie betreiben damit Grundlagenforschung für zukünftige Hörhilfen.

Weitere akustisch interessante Labor-Umgebungen und besondere Forschungsmethoden komplettieren den Rundgang: vom Labor mit variabler Akustik über das nachgebaute Wohnzimmer samt digitalem Zwilling bis hin zu einem kostenlosen Hörtest. Auch hält das Team des Departments Informationen für Menschen mit Hörproblemen bereit, die als Testpersonen an wissenschaftlichen Studien des Hörzentrums Oldenburg teilnehmen möchten.

Besonders spannend sei der Rundgang auch für Studieninteressierte, so Departmentdirektor Prof. Dr. Simon Doclo. „Ob nun der Studiengang ‚Physik-Technik-Medizin‘, ‚Hörtechnik und Audiologie‘ oder ‚Engineering Physics‘ – unsere Absolventinnen und Absolventen haben glänzende Berufsperspektiven.“

Pressemeldung von  Universität Oldenburg