Die Inflationsrate in Niedersachsen lag im Juni 2023 bei 6,6%

Die Inflationsrate in Niedersachsen lag im Juni 2023 bei 6,6%

Die Inflationsrate in Niedersachsen lag im Juni 2023 bei 6,6%

Das Niveau der Verbraucherpreise in Niedersachsen hat sich im Juni 2023 um 6,6% im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht. Dies geht aus vorläufigen Ergebnissen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) hervor. Im Mai 2023 lag die Inflationsrate noch bei 6,4%. Die Inflationsrate ist wie bereits in den Vormonaten von den hohen Preisanstiegen für Nahrungsmittel geprägt.

In der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ stiegen die Preise im Juni 2023 um 13,0% gegenüber dem Vorjahresmonat. Spürbar teurer wurden für die Verbraucherinnen und Verbraucher in dieser Abteilung insbesondere Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+21,6%) sowie Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+19,9%; darunter Zucker +69,0%). Preisrückgänge waren in dieser Abteilung bei Speisefetten und Speiseölen (-10,5%; darunter Butter -22,9%) zu verzeichnen.

Deutliche Preisanstiege gab es im Juni 2023 auch im Bereich „Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen“ (+10,4%). Die Preise im Bereich „Restaurants, Cafés, Straßenverkauf und Ähnliches“ erhöhten sich um 11,6%. Zudem mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher mehr im Bereich „Alkoholische Getränke und Tabakwaren“ (+8,3%; darunter Bier: +11,3%; Wein: +9,0%) bezahlen.

Die Energiepreise (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) erhöhten sich im Juni 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um +3,8%. So stiegen die Preise im Bereich Haushaltsenergie um 15,7%. Im Vergleich zum Juni 2022 betrug die Teuerung im Juni 2023 für Erdgas 24,7% und für Fernwärme 19,2% sowie für Strom 12,6%. Hingegen sind die Preise von leichtem Heizöl im Juni 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 37,8% zurückgegangen.

Im Bereich „Verkehr“ war im Juni 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Preisanstieg von 3,5% zu verzeichnen. Die Ticketpreise für die kombinierte Personenbeförderung stiegen im Juni 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 110,8%. Darunter fallen Verbundtickets, die die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel wie Bus, U-Bahn oder Regionalzug ermöglichen. Das niedrige Preisniveau im Juni 2022, aufgrund des 9-Euro-Tickets, wirkte nun erhöhend auf die Preisentwicklung. Dieser Basiseffekt führt unter anderem zu einer Preissteigerung im Bereich „Verkehr“, obwohl die Preise zum Beispiel für Kraftstoffe (-10,9%; darunter Dieselkraftstoff: -22,7%; Superbenzin: -7,0%) im Juni 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat zurückgegangen sind.

Das Niveau der Verbraucherpreise im Juni 2023 ging insgesamt, im Vergleich zum Vormonat Mai 2023, um 0,3% zurück.

Pressemeldung von  LSN