Familienanaloge Hilfen leisten Unterstützung für Kinder in Not

Familienanaloge Hilfen leisten Unterstützung für Kinder in Not
Gemeinsam mit Sozialdezernentin Dagmar Sachse stellte der Leiter der Familienanalogen Hilfen, Lennart Schulze, die neuen Räumlichkeiten vor. Foto: Sascha Stüber

Familienanaloge Hilfen leisten Unterstützung für Kinder in Not

Oldenburg. Die Familienanalogen Hilfen gehören zu den Angeboten, die man hoffentlich nie braucht – aber immer wieder gibt es Situationen, in denen Familien an ihre Grenzen kommen und vor allem die Kinder Unterstützung brauchen. In solchen Fällen ist der Fachbereich Familienanaloge Hilfen im Amt für Jugend und Familie von größter Wichtigkeit. Mit einem Tag der offenen Tür stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Freitag, 29. April, 11 bis 17 Uhr, ihre neuen Räumlichkeiten in der Leo-Trepp-Straße 18 vor und beraten Interessierte über die verschiedenen Leistungen.

„Familien können aus ganz unterschiedlichen Gründen in eine Situation kommen, in der die Kinder nicht mehr bei ihren Eltern bleiben können. Die Familienanalogen Hilfen kümmern sich in diesem Fall darum, dass die Kinder – eine Zeit lang oder auf Dauer – in einer anderen Familie leben, in der sie Zuwendung und Sicherheit erfahren“, betont Sozialdezernentin Dagmar Sachse.

Lennart Schulze, Leiter der Familienanalogen Hilfen, ist froh, mit dem Umzug in die Leo-Trepp-Straße einen zentralen und ruhigen Standort mit niedriger Hemmschwelle für die Betroffenen gefunden zu haben. Dort kann auch ein Spielzimmer für Umgangskontakte zwischen Kindern und ihrer Herkunftsfamilie oder den Pflegeeltern genutzt werden. „Jedes Kind und jede Situation sind unterschiedlich. Deshalb gibt es verschiedene Formen der Familienpflege und die Familiäre Bereitschaftsbetreuung“, sagt Schulze. „Wir versuchen für jedes Kind die beste Lösung zu finden – sei es mit einer vorübergehenden Unterbringung, in einer dauerhaften Pflegefamilie oder sogar mit einer Adoption.“

Was macht der Pflegekinderdienst?

Jedes Kind hat unterschiedliche Bedürfnisse und Erfahrungen und braucht eine Pflegefamilie, die zu ihm passt. Der Pflegekinderdienst übernimmt nicht nur die Vermittlung, sondern steht allen Beteiligten auch während der Unterbringung beratend zur Seite. Die Allgemeine Vollzeitpflege ist für Kinder und Jugendliche, die nicht nur für die Überbrückung einer Krisensituation, sondern für viele Jahre – oft bis zur Volljährigkeit oder darüber hinaus – eine Pflegefamilie brauchen, die ihnen ein neues Zuhause gibt. In der sozialpädagogischen und der sonderpädagogischen Vollzeitpflege werden Kinder betreut, die in ihrer seelischen oder körperlichen Entwicklung beeinträchtigt oder traumatisiert sind. Hierfür müssen die Pflegeeltern entsprechend qualifiziert sein.

Was macht die Familiäre Bereitschaftsbetreuung?

Kinder im Alter von null bis sechs Jahren, die aufgrund akuter familiärer Krisen nicht bei ihren Eltern leben können, finden in Bereitschaftsbetreuungsstellen ein vorübergehendes Zuhause. Pädagogisch qualifizierte oder erfahrene Personen geben ihnen Zuwendung und stellen ihre Grundbedürfnisse nach Schutz, Stabilität, Ruhe und regelmäßiger Versorgung sicher. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Familienanalogen Hilfen stehen Kindern, Eltern und auch den Betreuungspersonen beratend und begleitend zur Seite.

Was macht die Adoptionsvermittlung?

Die Adoptionsvermittlung berät und begleitet Eltern, die sich mit der Frage auseinandersetzen, ihr Kind zur Adoption freizugeben. Auf der anderen Seite überprüfen und begleiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch interessierte Personen, die gerne ein Kind adoptieren möchten. Auch mit der Suche nach den Wurzeln von adoptierten Kindern sowie mit der Adoption von Stiefkindern beschäftigt sich die Adoptionsvermittlung.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg