Alice im Wunderland

Alice im Wunderland

Alice im Wunderland

Wenn allen anderen selbstverständlich ist, wo es lang geht, wie man sich verhält, nur man selbst weiß es nicht: Dann haben wir eine Situation, die viele fürchten. Aber eine, die recht nah am Leben ist, findet Nathalie Forstman, die im Brauhaus die neue Junge Akteur:innen-Produktion „Alice im Wunderland“ von Roland Schimmelpfennig nach dem berühmten Roman von Lewis Carroll auf die Bühne bringt. In den vergangenen Monaten haben sie und der Theater Bremen-Schauspieler Simon Zigah mit zwölf Jugendlichen im Alter von 15 bis 21 Jahren regelmäßig geprobt, Premiere ist am 19. Januar, zunächst sind sieben Termine geplant.

„Die Frage ist bei einer Produktion für die Jungen Akteur:innen ja immer, warum wir ein Stück mit Jugendlichen und nicht mit professionellen Schauspieler:innen auf die Bühne bringen und mit ‚Alice im Wunderland‘ haben wir eins gefunden, dass an die Lebenswirklichkeit vieler Jugendlicher anschließt“, sagt Forstman: „Wir werden doch ständig in Situationen geworfen, in denen andere die Spielregeln kennen und wir mitspielen ohne zu wissen, was von uns erwartet wird. Das auf eine humorvolle und spielerische Weise zu zeigen, macht mit unserem Ensemble großen Spaß.“

Der Fall ins berühmte Rabbit Hole endet im Brauhaus übrigens auf einer Bühne voller Wolken, gestaltet hat die Imke Paulick. Eine Welt, die auffängt und dabei anhaltend irritiert …

Nathalie Forstman arbeitet seit 2005 als Regisseurin und Theaterpädagogin und realisiert im nationalen als auch internationalen Kontext Projekte, Stückadaptionen und -entwicklungen sowohl mit Laien als auch mit professionellen Schauspieler:innen. Von 2009-2011 war sie als Kuratorin und Produktionsleitung Teil des künstlerischen Leitungsteams der Schwankhalle Bremen. Seit 2011 ist sie die künstlerische Leiterin der Jungen Akteur:innen am Jungen Theater Bremen, und entwickelte hier zahlreiche Produktionen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, sowie Inszenierungen für das Moks. Regieaufträge führten sie an das Rogaland Teater nach Stavanger, nach Edingburgh zum Festival NFYT und ans Stadttheater Bremerhaven. Ihre Inszenierungen mit Jugendlichen wurden mehrfach für das Theatertreffen der Jugend der Berliner Festspiele nominiert und eingeladen. 2017 erhielt sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Christiane Renziehausen den Kurt-Hübner-Preis der Bremer Theaterfreunde als Auszeichnung für ihre Arbeit für Junge Akteur:innen. Seit 2021 ist sie Teil des Kuratoriums des Kinder- und Jugendtheaterzentrums der Bundesrepublik Deutschland in Frankfurt und vertritt dort die Perspektive Theater mit jungen Darsteller:innen.

Premiere am Freitag, dem 19. Januar um 19 Uhr im Brauhaus.

 

Regie:                                                            Nathalie Forstman

Künstlerische Mitarbeit:                               Simon Zigah

Ausstattung:                                                 Imke Paulick

Musik:                                                           Riccardo Castagnola

Licht:                                                             Anke Lindner

Dramaturgie:                                                Marianne Seidler

Mit:                                                                Ali Arslan, Yelda Dinc, Dewi Katharina Frese, Vinnie Feiertag, Paula Grönninger, Ege Laleci, Karlotta Lange, Manyima Sanneh, Tomte Steinhauer, Rosa Voelzke, Hannah Willker, Melanie Yüksel

Gefördert von swb Vertrieb Bremen GmbH

Pressemeldung von  Theater Bremen