Oldenburger Nachhaltigkeitsprojekt geht ins Rennen um EU-Preis für Unternehmertum

Oldenburger Nachhaltigkeitsprojekt geht ins Rennen um EU-Preis für Unternehmertum

Oldenburger Nachhaltigkeitsprojekt geht ins Rennen um EU-Preis für Unternehmertum

Oldenburg. Ökonomisches und ökologisches Denken schon bei der Gründung neuer Unternehmen gezielt verbinden: Ein von der Universität Oldenburg koordiniertes Projekt, das genau darauf abzielt, wird für Deutschland ins Rennen um den Europäischen Unternehmensförderpreis der EU-Kommission gehen. Das vom Oldenburger Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Klaus Fichter geleitete internationale Projekt „ScaleUp4Sustainability“ (kurz S4S) mit neun Partnern ging jetzt siegreich aus dem nationalen Vorentscheid der „European Enterprise Promotion Awards“ hervor, wie das RKW Kompetenzzentrum im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz mitteilte. Im Herbst wird sich S4S im internationalen Finale in Prag mit weiteren europäischen Projekten messen.

„In den vergangenen gut drei Jahren lautete unser Ziel: Wer künftig ein Unternehmen gründet, soll Nachhaltigkeit und Ökologie von Anfang an in seine oder ihre Pläne einbeziehen“, so Projektleiter Fichter. „Unser Konzept des sogenannten kooperativen Green Venturing hat im Zusammenspiel von Studierenden und Unternehmen aus Deutschland, Schweden und den Niederlanden konkrete Ideen und Umsetzungsprojekte geschaffen, die wirtschaftliche Lösungen mit Umwelt- und Klimaschutz verbinden.“

Das Ende 2018 gestartete und im EU-Programm Erasmus+ geförderte Projekt S4S brachte insgesamt knapp 300 Studierende aus Oldenburg, dem schwedischen Linköping sowie Breda beziehungsweise Twente aus den Niederlanden mit Unternehmen der jeweiligen Region zusammen, darunter in Oldenburg das Chemieunternehmen BÜFA, der europaweit führende Fotodienstleister CEWE sowie das Versorgungsunternehmen EWE. Die dabei entstandenen Konzepte sollen auch andernorts die wirtschaftswissenschaftliche Lehre bereichern und Nachhaltigkeit als selbstverständlichen Bestandteil in jedem neuen Geschäftsmodell verankern helfen.

Mit den European Enterprise Promotion Awards, kurz EEPA, prämiert die Europäische Kommission herausragende Leistungen von Behörden und öffentlich-privaten Partnerschaften. Die ausgezeichneten Projekte und Initiativen sollen europaweit als Vorbilder dienen. Jährlich bewerben sich circa 350 Organisationen und Projekte, von denen sich etwa 50 in nationalen Vorentscheiden fürs Finale qualifizieren. Eine hochkarätige Jury wählt die Sieger der Endrunde aus, die in diesem Jahr am 29. November bekannt gegeben werden. Aus Deutschland nimmt neben S4S auch das Projekt „Bremen wird neu“ am internationalen Finale teil.

Quelle Pressemeldung von  Universität Oldenburg