Gemeinsam gegen Corona: Wieder mehr Impfungen in den Schlosshöfen

Gemeinsam gegen Corona: Wieder mehr Impfungen in den Schlosshöfen

Gemeinsam gegen Corona: Wieder mehr Impfungen in den Schlosshöfen

Oldenburg. Nach der Aktualisierung der Stiko-Empfehlung verzeichnet der städtische Impfpunkt im Erdgeschoss der Schlosshöfe wieder mehr Corona-Schutzimpfungen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt seit dem 18. August 2022 allen Personen ab 60 Jahren sowie denen, die an einer Grunderkrankung leiden, eine zweite Auffrischungsimpfung (zweiter Booster). „Ich rate den betroffenen Personen dringend dazu, dieses Angebot wahrzunehmen“, appelliert Sozialdezernentin Dagmar Sachse. „Der Herbst steht uns noch bevor und aktuell kann niemand vorhersehen, wie sich das Infektionsgeschehen weiterentwickeln wird. Der zweite Booster ist derzeit der höchste Schutz vor schweren und tödlichen Krankheitsverläufen.“

Dr. Holger Petermann vom Gesundheitsamt der Stadt Oldenburg erklärt, warum die Booster-Impfung wichtig ist: „Das Immunsystem vergisst leider nach und nach, wie es das Coronavirus effektiv bekämpfen kann. Darum sind die Auffrischungen wichtig: Sie erinnern unseren Körper daran, wie er mit dem Virus umgehen muss.“ Zudem entwickeln sich die Impfstoffe immer weiter und werden aufgrund neuer Virusvarianten stetig angepasst und verbessert.

Wie viele Impfungen hat die Stadt bereits durchgeführt?
In der Woche vor der neuen Stiko-Empfehlung wurden im Impfpunkt 73 Impfungen verabreicht, in der vergangenen Woche verdreifachte sich in etwa die Zahl auf 227. Nach Schließung des Impfzentrums in der Weser-Ems-Halle im September 2021 wurden in Oldenburg von den mobilen Impfteams und in allen städtischen Impfpunkten, von denen aufgrund sinkender Nachfrage aktuell nur der Standort in den Schlosshöfen geöffnet hat, insgesamt 58.478 Impfungen durchgeführt. Davon 4.531 Erstimpfungen, 7.033 Zweitimpfungen, 36.981 Drittimpfungen und 3.791 zweite Auffrischungsimpfungen. Im seit März geschlossenen Kinderimpfpunkt Wechloy wurden seinerzeit 6.142 Impfungen bei 5- bis 11-Jährigen durchgeführt.

Wer sollte sich aktuell einen zweiten Booster holen?
Grundsätzlich sollten die oben genannten Personen vier sogenannte immunologische Ereignisse vorweisen, um einen ausreichenden Schutz gegen das Coronavirus aufzubauen. Ein solches Ereignis ist entweder eine erfolgte Schutzimpfung oder eine durch einen PCR-Test nachgewiesene Corona-Infektion. Wer also entweder über 60 Jahre alt ist oder an einer Grunderkrankung leidet und zudem erst drei Ereignisse (Impfungen oder Infektion) in der Vergangenheit hatte, ist aufgerufen, sich durch eine weitere Impfung besser zu schützen. Diese kann erfolgen, sobald mindestens sechs Monate nach dem letzten Ereignis vergangen sind. Wer sich zu Corona beraten oder impfen lassen möchte, kann sich auch an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte wenden.

Neue Empfehlung: Novavax ab 12 Jahren
Neu ist auch, dass im Rahmen der aktualisierten Empfehlung der Stiko der proteinbasierte Impfstoff des Herstellers Novavax nun auch für Jugendliche ab 12 Jahren empfohlen wird. Dies gilt allerdings nur für Personen, die noch nicht geimpft wurden oder die erst eine Impfung mit diesem Impfstoff erhalten haben. Im Impfpunkt in den Schlosshöfen werden Novavax-Impfungen ausschließlich mittwochs ohne Termin auf Wunsch durchgeführt.

Keine Kinderimpfungen im Impfpunkt Schlosshöfe
Kinder zwischen 5 und 11 Jahren können nicht im städtischen Impfpunkt geimpft werden. Interessierte Eltern sollten Beratung und Impfung bei den jeweiligen Kinder- und Jugendärzten durchführen lassen.

Öffnungszeiten und Terminbuchung im Impfpunkt
Der Impfpunkt in den Schlosshöfen hat montags bis samstags von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Mittwochs wird ohne Termin geimpft, an allen anderen Tagen gibt es ausreichend und kurzfristig Termine, online unter www.oldenburg.de/impfpunkt oder telefonisch (Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr) unter 0441 235-4960.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg