Passiv oder aktiv leben? Jeder bestimmt den Move selbst

Passiv oder aktiv leben? Jeder bestimmt den Move selbst

Passiv oder aktiv leben? Jeder bestimmt den Move selbst

Es gibt Momente im Leben, da muss man sich entscheiden – rechts oder links, ja oder nein, machen oder sein lassen. Oliver Kerner, professioneller Vertriebstrainer, Speaker und Coach aus Bremen sowie Gründer von OK-Training, weiß: „Sich auf etwas festzulegen fällt nie leicht. Doch man selbst kann erheblichen Einfluss nehmen. Denn es macht einen großen Unterschied, ob wir aktiv Entscheidungen herbeiführen oder nur passiv auf Option A oder B reagieren.“ Er erklärt, wo der Unterschied liegt und was dies mit Selbstzufriedenheit und Erfolg im eigenen Leben zu tun hat.

Freestyle oder Multiple-Choice?

Egal ob im Berufsleben, bei privaten Beziehungen oder der Freizeitgestaltung – immer dann, wenn mit anderen Menschen umgegangen wird, kommt es zu Momenten, in denen Kompromisse eingegangen werden müssen. Grundsätzlich ist dagegen auch nichts einzuwenden. Doch reflektieren die wenigsten, inwieweit sie Prozesse oder Entwicklungen wirklich aktiv und frei für sich mit beeinflusst haben oder nur auf vorgegebene Optionen reagieren. „Der Unterschied liegt darin, inwieweit ich mein eigenes Leben autonom in der Hand behalte. Häufig entgleitet einem dies im Beruf oder in der Beziehung“, weiß Kerner. Im Berufsleben geben beispielsweise Abteilungsleiter oder der Chef vor, was wie zu tun ist und haben das letzte Wort, wenn es um Tätigkeiten geht. In der Partnerschaft wiederum passiert es leicht, dass der eine etwas dominantere Part automatisch die Fahrwasser bestimmt. „Doch hier besteht eine große Gefahr, sich mit der Zeit selbst zu verlieren und innerlich nicht mehr das Gefühl zu haben, das Ruder über das eigene Leben selbst in der Hand zu halten. Das ist für Psyche und Physis gleichermaßen ungesund. Depressive Stimmungen, Unruhe und Nervosität können Folgen sein“, mahnt Oliver Kerner und führt aus: „Der wichtigste Grundsatz im Leben ist: mit sich selbst glücklich zu sein und dieses Glück nicht von anderen abhängig zu machen.“

Für wen mache ich das eigentlich?

Wer zum Beispiel stetig Überstunden macht oder versucht, über das Optimum hinaus zu arbeiten, nur damit es Anerkennung vom Chef gibt, hat sich bereits in eine passive Rolle drängen lassen. Die Entscheidung zur Mehrarbeit fällt dann nicht aus der eigenen freien Ambition heraus, sondern aus Angst, sonst nicht zu genügen. Kerner verdeutlicht: „In solchen Momenten des Arbeitstages sollte man sich die Frage stellen: Muss diese Aufgabe wirklich heute noch fertig werden und warum? Gibt es dann mir persönlich ein gutes Gefühl mit mir selbst und habe ich einen entspannteren Feierabend? Oder hoffe ich nur auf Anerkennung von außen und ärgere ich mich eigentlich insgeheim, weil es morgen auch noch reichen würde und ich mir so den Feierabend selbst wegnehme und keine Entspannung habe?“ Ähnliche Fallstricke gibt es auch in Beziehungen. Menschen verändern sich mit den Jahren und nicht immer in die gleiche Richtung. Nur weil der Partner oder die Partnerin gern gemütlich durchs Leben geht, heißt das nicht, dass man selbst das auch tun möchte.

Was zu viel ist – kann viel zu wenig sein

Gewohnheit und Rücksichtnahme sowie das häufige Problem, nicht „Nein“ sagen oder die eigenen Bedürfnisse durchsetzen zu können, führen hier unweigerlich irgendwann zu Konflikten. „Oft verlieren Menschen durch das Zuviel von außen das Gefühl dafür, was sie unzufrieden macht, was ihnen zu wenig ist oder sich falsch anfühlt. Mitunter fällt es dann sogar schwer, bei vorgegebenen Optionen eine Entscheidung zu treffen, von selbstständig angeschobenen Initiativen oder Lebenswegen ganz zu schweigen“, sagt Kerner. Hier hilft Abstand nehmen, sei es bei Meditation, Yoga, einem langen Spaziergang oder einem Urlaub allein. Es gilt zu lernen, in sich hineinzuhorchen und zu spüren, was man sich für den eigenen Lebensweg wünscht. „Entscheiden wir uns aktiv, wie wir unser Leben gestalten wollen und lassen dies nicht nur durch äußere Konventionen, Traditionen oder Etiketten leiten, brechen wir aus den Komfortzonen aus. Das bringt manchmal Rückschläge mit sich und kann auch mal unangenehm sein – beruflich wie privat. Doch am Ende unseres Lebens ist dann jeder Erfolg auch tatsächlich unser eigener, auf den wir stolz sein können“, so Kerner abschließend.

Quelle Pressemeldung von   www.ok-trainings.com