Premiere Tanz Eine neue Arbeit von Faye Driscoll / Theater Bremen

Premiere Tanz Eine neue Arbeit von Faye Driscoll / Theater Bremen

Premiere Tanz Eine neue Arbeit von Faye Driscoll / Theater Bremen

Von Faye Driscoll und Unusual Symptoms / Die erste in Europa produzierte Arbeit der US-amerikanischen Choreografin, deren Arbeiten schon auf der Biennale di Venezia oder dem Kunstenfestivaldesarts in Brüssel zu sehen waren / Eine Naherfahrung für Tänzer:innen und Publikum / Premiere am 5. Juni 2022 im Kleinen Haus.

Sechs Tänzer:innen in der Mitte des Raums. Auf einer nur 3×3 Meter großen Bühne. An allen vier Seiten umgeben von Publikum. Das sitzt nah dran. Zu nah vielleicht. Denn das, was auf der Bühne passiert, ist ein  intimes Ritual der Berührung. Wo hört der eine Körper auf, wo beginnt der andere? Wo verläuft die Grenze zwischen Nähe und Distanz? Die US-amerikanische Choreografin Faye Driscoll und Unusual Symptoms, die Kompanie des Theater Bremen, gehen in ihrer noch namenlosen neuen Arbeit in die Naherfahrung – miteinander, aber auch mit dem Publikum.

Driscoll, in den USA als Choreografin, Regisseurin und Performerin so renommiert, dass die New York Times über sie schreibt, produziert mit dieser Bremer Arbeit zum ersten Mal in Europa. Zu sehen waren ihre Arbeiten hier aber schon häufig, unter anderem bei der Biennale di Venezia, dem Festival d’Automne à Paris, dem Kunstenfestivaldesarts in Brüssel, dem kroatischen Nationaltheater in Zagreb, dem Belfast International Arts Festival und im Onassis Cultural Center in Athen. Ihre Choreografien sind dabei dafür bekannt, die Grenzen zwischen Publikum und Performer:innen zu verschmelzen.

„Durch das große Ausgesetzt-Sein der Performer:innen, die große Nähe und manchmal auch die physische Verbindung mit dem Publikum fühlen sich die Zuschauer:innen als Teil der Aufführung für diese mitverantwortlich“, beschreibt Faye Driscoll ihre Arbeitsweise, „Meine Arbeit ist eine rigoros ausgearbeitete Gruppenerfahrung.“ In Bremen arbeitet sie neben den Tänzer:innen von Unusual Symptoms auch mit Sänger:innen des Bremer Bürger:innenchors und verbindet Choreografie, Raum und Musik zu einem komplexen Gesamtkunstwerk.

Faye Driscoll ist Choreografin, Regisseurin und Performance-Künstlerin. Sie hat eine Vielzahl renommierter Auszeichnungen erhalten, darunter den Doris Duke Artist Award, das United States Artist Fellowship, Guggenheim Fellowship und den Creative Capital Award. Zurzeit ist sie New York Live Arts Randjelovic/Stryker Resident Commissioned Artist. Ihre Arbeiten wurden in den USA u. a. im Wexner Center for The Arts, Walker Art Center, The Institute for Contemporary Art Boston, MCA Chicago und BAM/Brooklyn Academy of Music präsentiert. International waren Arbeiten von ihr bei der Biennale di Venezia, dem Festival d’Automne à Paris, Kunstenfestivaldesarts in Brüssel, dem kroatischen Nationaltheater in Zagreb, Melbourne Festival, Belfast International Arts Festival, Onassis Cultural Center in Athen und im Centro de Arte Experimental in Buenos Aires zu sehen.
Ihre erste Einzelausstellung „Come On In“ im Walker Art Center ermöglichte Besucher:innen im Jahr 2020 die Erfahrung von sechs unterschiedlichen Audiochoreografien. Faye Driscoll choreografiert regelmäßig für Theater und Film, darunter die Broadway-Produktion „Straight White Men“ von Young Jean Lee und Josephine Deckers ausgezeichneten Spielfilm „Madeline’s Madeline“. Gemeinsam mit Unusual Symptoms wird Faye Driscoll zum ersten Mal eine Arbeit in Europa produzieren.

 

Premiere am Sonntag, dem 5. Juni, um 18:30 Uhr im Kleinen Haus

 

Choreografie:                                                           Faye Driscoll

Bühne:                                                                       Nick Vaughan & Jake Margolin

Kostüme:                                                                   Irene Ip

Musik:                                                                       Ben Vida

Choreografische Mitarbeit:                                      Amy Gernux

Kampfchoreografie & Intimacy Coordination:      Cornelia Dworak

Dramaturgie:                                                            Dages Juvelier Keates

Outside Eye:                                                              Gregor Runge

 

Von und mit:                                                             Aaron Samuel Davis, Gabrio Gabrielli, Alexandra Llorens, Nora Ronge, Andor Rusu, Young-Won Song und dem Bremer Bürger:innenchor

Quelle Pressemeldung von  Theater Bremen