Fragen und Antworten rund um den Notdeich Bümmerstede

Fragen und Antworten rund um den Notdeich Bümmerstede

Fragen und Antworten rund um den Notdeich Bümmerstede

Oldenburg. Wie bereits von der Stadt Oldenburg kommuniziert, wurde für den Fall eines nicht ausgeschlossenen Deichbruchs der Hunte als Präventivmaßnahme ein zwei Kilometer langer mobiler Notdeich errichtet, um das Gebiet in Bümmerstede zu schützen. Diese Deichverteidigungslinie erstreckt sich von der Kreuzung Cloppenburger Straße/Sandkruger Straße entlang der Sandkruger Straße bis etwa 50 Meter über die Bümmersteder Tredde hinaus. Doch einige fragen sich: Was ist mit dem Bereich, der südlich davon liegt und warum werden nicht alle Gebäude geschützt?

Dazu sagt Stefan Thate, Leiter Einsatz im Krisenstab der Stadt Oldenburg: „Ich kann die Sorgen der Bewohnerinnen und Bewohner in Bümmerstede verstehen. Wir unternehmen größte Anstrengungen, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Hierzu stehen alle beteiligten Einsatzkräfte im engen Austausch mit dem Krisenstab und wir passen unser Handeln stets an die aktuelle Lage an. Unser Hoffnung liegt nach wie vor darauf, dass es erst gar nicht erst zu einem Deichbruch kommt.“

Warum werden nicht alle Gebäude geschützt?

Die mobilen Deiche haben eine feste Aufbauhöhe. Es wurde ein digitales Höhenmodell angelegt, um die verfügbaren, mobilen Deiche optimal zu nutzen – in Kombination mit Sandsäcken und natürlichen Höhen. Aufgrund der durchweichten Böden ist es teilweise nicht mehr möglich, entsprechende Maßnahmen mit schwerem Gerät an allen Stellen durchzuführen.

Aktuelle Hochwasser-Lage Stadt Oldenburg, 3. Januar

Wer bezahlt das alles?

Den Verdienstausfall der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer muss im Regelfall die Stadt Oldenburg übernehmen. Das Land Niedersachsen und der Bund haben ihre Unterstützung angekündigt. Was das genau bedeutet, bleibt abzuwarten.

Wann wird der Notdeich zurückgebaut?

Das ist natürlich Lageabhängig. Derzeit ist noch nicht absehbar, wann mit einer Entspannung der Lage zu rechnen ist. Deshalb ist auch der Zeitpunkt eines möglichen Rückbaus noch nicht bekannt. Dieser wird auf jeden Fall mehr Zeit in Anspruch nehmen, als der Aufbau.

Wo können nicht mehr benötigte Sandsäcke entsorgt werden?

Am besten ist es, die nicht mehr benötigten Sandsäcke zu behalten, zu entleeren und zu trocknen. Denn nach der Lage ist vor der Lage – und so ist jeder Haushalt in den betroffenen Gebieten Achterdiek und Bümmerstede ein Stück weit vorbereitet auf ein ähnliches Szenario.

Bürgertelefon und weitere Informationen

Die Stadt hat unter der Nummer 0441 235-4500 ein Bürgertelefon eingerichtet. Es wird zudem empfohlen, die Warn-App KATWARN zu nutzen. Weitere Informationen zur aktuellen Lage finden Sie zudem auf der städtischen Internetseite unter www.oldenburg.de » sowie auf den Social-Media-Kanälen der Stadt Oldenburg bei Instagram und Facebook.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg