Ein Haus für Kinder auf dem Campus

Ein Haus für Kinder auf dem Campus
Ein Haus für Kinder auf dem Campus: Hanko Hoyer vom Architekturbüro Angelis und Partner, Katharina Rolfs vom Staatlichen Baumanagement Ems-Weser, Meik Möllers, Dezernent für Gebäudemanagement der Universität, Uni-Vizepräsident Jörg Stahlmann und Angelika Müller, Leiterin des universitären Familienservice (v.l.), präsentierten das neue Gebäude. Foto: Universität Oldenburg

Ein Haus für Kinder auf dem Campus

Oldenburg. Mit Führungen für Erwachsene und einem Mal- und Bastelangebot für Kinder hat die Universität heute das neue Gebäude A63 am Uhlhornsweg der Öffentlichkeit präsentiert. Beim „Tag der offenen Tür“ konnten Interessierte die Räumlichkeiten der Großtagespflegestelle „Campus-Krabben“ im Erdgeschoss des Holzbaus besuchen. Auch das Obergeschoss, das für die Ferienbetreuung und weitere Angebote des Familienservice der Universität genutzt wird, stand Besuchern offen.

Seit Beginn des Jahres haben Beschäftigte der Universität die Möglichkeit, ihren Nachwuchs im Kleinkindalter in unmittelbarer Nähe des Campus Haarentor betreuen zu lassen. Die Großtagespflegestelle bietet Betreuungsmöglichkeiten für acht Kinder zwischen sechs Monaten und drei Jahren. Betreiber ist der Familienservice Weser-Ems eG. „Die Großtagespflege ist eine Alternative zur Krippe. Wir bieten damit eine betrieblich unterstützte Kinderbetreuung in einem flexiblen Rahmen“, erläuterte Angelika Müller, Leiterin des universitären Familienservice. Bei dieser Form der Kinderbetreuung werden die Kinder gemeinsam von einer pädagogischen Fachkraft und einer qualifizierten Tagespflegeperson betreut.

„Seit 2004 trägt die Universität das Siegel ‚Familiengerechte Hochschule‘. Unter den Hochschulen ist sie damit Vorreiterin, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht“, erklärte Jörg Stahlmann, Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen. Die Großtagespflegestelle sei dabei ein weiterer wichtiger Mosaikstein, zumal in der Region ein Mangel an Krippenplätzen herrsche.

Der Neubau verfügt im Erdgeschoss über einen großen Gruppenraum mit Bauecke und Podest sowie einer Küchenzeile. Im hinteren Bereich befindet sich ein Ruheraum, in dem die Kinder schlafen können. Zudem gibt es ein großes Bad mit Wickeltischen und Kindertoiletten. Im 440 Quadratmeter großen Außenbereich können die Mädchen und Jungen schaukeln, klettern oder im Sand spielen.

In den Oster-, Sommer- und Herbstferien bietet der Familienservice zudem im Obergeschoss eine Betreuung für Kinder von Studierenden und Beschäftigten an. Zur Verfügung stehen ein großer Aufenthaltsraum und eine Dachterrasse – hier kommen bis zu 12 Drei- bis Zwölfjährige unter. Auch jenseits der Ferien finden hier Angebote des Familienservice statt.

Die Gesamtkosten für das zweigeschossige, barrierefreie Gebäude beliefen sich auf 1,9 Millionen Euro – überwiegend finanziert aus unieigenen Mitteln. Das Architekturbüro Angelis und Partner aus Oldenburg konzipierte den Holzbau mitsamt Dachterrasse und Außenflächen.

Das Gebäude zählt zu den energieeffizientesten Bauten der Universität: Die Heizung nutzt regenerative Erdwärme, die Gebäudehülle aus Holz und eine Lüftungsanlage mit Wärmetauscher reduzieren Energieverluste im Winter. Im Sommer sorgt der Wärmetauscher für Kühlung, und Fenster mit Sonnenschutzverglasungen verhindern eine zu starke Erwärmung.

Pressemeldung von  Universität Oldenburg