Leihräder haben Fahrt aufgenommen: OLi-Bike mit positiver Bilanz

Leihräder haben Fahrt aufgenommen: OLi-Bike mit positiver Bilanz
Innerhalb eines Jahres nutzen rund 5.200 Kundinnen und Kunden die 250 OLi-Bikes in der Stadt – so wie dieses vor dem Oldenburger Schloss. Foto: Michael Hecker/Agentur Sportplatz

Leihräder haben Fahrt aufgenommen: OLi-Bike mit positiver Bilanz

Das OLi-Bike feierte Jubiläum: Nach rund einem Jahr ziehen die Stadt Oldenburg, die Betreiberin Bremer Tageszeitungen AG und die VWG als Mobilitätspartner eine positive Bilanz. Seit Anfang April 2022, als OLi-Bike beim Aktionstag „Hallo Fahrrad!“ gestartet ist, stehen den Oldenburgerinnen und Oldenburgern sowie Gästen der Stadt die Fahrräder aus dem öffentlichen Verleihsystem zur Verfügung. Zeit für einen Rück- und Ausblick:

Bilanz des ersten Jahres: 250 Leihräder mit mehr als 5.200 Radelnden
Im gesamtem OLi-Bike-Netz stehen 250 Räder bereit zum Pendeln, für Fahrradausflüge oder andere Fahrten durch die Stadt. Mehr als 5.200 Kundinnen und Kunden sind bereits im System registriert, eine durchschnittliche Fahrt im Oldenburger Stadtgebiet mit dem OLi-Bike umfasst rund 15 Minuten. Die durchschnittliche Ausleihzahl ist an Werktagen gegen 19 Uhr am höchsten. Am Wochenende kommen die Räder vor allem für Fahrten am Nachmittag oder in den Nachtstunden zum Einsatz. Bei der Nutzung der Räder liegen einfache Fahrten von A nach B weit vor Hin- und Rückfahrten. Die am häufigsten genutzten Stationen sind am Bahnhof auf der Nord- und Südseite, die Universität mit beiden Standorten am Uhlhornsweg und Wechloy sowie im Quartier Alte Fleiwa.

Gute Zusammenarbeit mit der Betreiberin: Alle Seiten profitieren
Derzeit kümmern sich bis zu fünf Personen der Betreiberin um die Wartungs-, Inspektions- und Reparaturprozesse und -intervalle für die Räder und für die Stationsflächen. Wartungs- und Reparaturarbeiten erfolgen nach wie vor in Bremen. Um den Transport der Räder kümmert sich die CitiPost Nordwest, die dafür ihre Leerfahrten reduzieren kann. Die Verschiebung der Fahrräder und Routinechecks vor Ort übernimmt ebenfalls die Betreiberin. „Bisher hat die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Betreiberin sehr gut funktioniert“, beschreibt Carola Pietsch, Fachdienstleiterin Mobilität, die Zusammenarbeit. Beide Seiten sehen nach wie vor eine Win-win-Situation seit Bestehen von OLi-Bike und unterstützen sich gegenseitig bei Fragen oder Anliegen zur umweltfreundlichen Mobilität. Aus diesem Grund werde mit Spannung auf das zweite Jahr geschaut.

Leihräder als erfolgreicher Baustein der ÖPNV-Nutzung

Einen besonderen Vorteil genießen Kundinnen und Kunden der VWG, die entweder ein MIA-Abo-Ticket oder ein JobTicket besitzen, denn sie radeln die ersten 30 Minuten pro Ausleihe kostenlos. „Wir freuen uns, dass das erste Jahr erfolgreich verlaufen ist und das Angebot von OLi-Bike von unseren Fahrgästen gut angenommen wird. Immerhin etwa zehn Prozent aller Fahrten sind in den vergangenen zwölf Monaten von ÖPNV-Kundinnen und Kunden durchgeführt worden. Insbesondere die Möglichkeit der Kombination von Bus und Fahrrad für die ‚erste oder letzte Meile‘ stellt für uns eine qualitative Verbesserung der umweltfreundlichen Mobilität in Oldenburg und umzu dar, mit deren Hilfe weitere Autofahrten sicher, bequem und kostengünstig ersetzt werden können“, so Morell Predoehl, Prokurist der Verkehr und Wasser GmbH (VWG).

Weiterer Ausbau geplant: Mehr Partner und neue Stationen

Das Interesse an Leihrädern sei in den Umlandgemeinden und bei einigen Unternehmen groß, so die Betreiberin von OLi-Bike, sodass im letzten Jahr interessante Gespräche geführt werden konnten. Mit der VWG wurde bereits ein wichtiger Mobilitätspartner gewonnen, dennoch werden weitere Potenziale an Partnern gesehen. „Auch im privatwirtschaftlichen Bereich gibt es ein starkes Bewusstsein für Mobilität, vor allem für die Mitarbeitenden. Hier können wir mit dem OLi-Bike Lösungen anbieten“, sagt Mario Brokate, Projektleiter des Bike-Sharing Systems.
Nach der nun erfolgten Auswertung des ersten Jahres wird das Stationsnetz vor allem in den südlichen Stadtteilen von Oldenburg erweitert. Des Weiteren werden an ausgewählten Stationen Markierungen auf dem Boden aufgebracht oder Hinweisschilder aufgestellt, mit dem Ziel, das Auffinden und Abstellen der Räder für die Radlerinnen und Radler zu erleichtern.

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg