OLi-Bike wird durch Vandalismus aus dem Tritt gebracht

OLi-Bike wird durch Vandalismus aus dem Tritt gebracht

OLi-Bike wird durch Vandalismus aus dem Tritt gebracht

Oldenburg. Seit dem 2. April dieses Jahres betreibt die Bremer Tageszeitungen AG „OLi-Bike“, das öffentliche Fahrradverleihsystem der Stadt Oldenburg. Das System wird bisher gerne genutzt, allerdings wird die Freude über den an sich guten Start durch eine Reihe von Vandalismus-Fällen getrübt.

„Kurz nachdem wir die Räder in der Stadt verteilt haben, kamen die ersten Meldungen, dass an den Leihrädern die Ketten durchtrennt wurden. Glücklicherweise konnten wir bisher die Schäden recht schnell beheben. Leider erhalten wir aber vermehrt Kundenbeschwerden, die den Schaden beim Betreiber festmachen und eben nicht als Vandalismus erkennen – vor allem, wenn einzelne Räder betroffen sind“, schildert Mario Brokate, Geschäftsleiter von „OLi-Bike“, die derzeitige Situation. Vandalismus gebe es immer wieder mal, so Brokate, aber diese mutwillige und zielgerichtete Zerstörung sei auch für ihn als Geschäftsleiter neu. Insgesamt wurden bis heute über 40 Fahrräder in Oldenburg beschädigt.

Bisher findet der Vandalismus nur innerhalb der sogenannten Flexzone statt. Am stärksten betroffen ist die Station Ammerländer Heerstraße (Westkreuz). Dort wurden gleich an drei Tagen jeweils fünf Räder demoliert. Aus diesem Grund werden dort im Moment keine neuen Fahrräder bereitgestellt. „Die momentane Situation ist für uns als Auftraggeberin und auch für den Betreiber sehr unbefriedigend, führt sie doch dazu, dass andere Standorte nicht wie geplant aufgefüllt werden können“, bedauert Carola Pietsch, Leiterin des Fachdienstes Mobilität der Stadt Oldenburg.

Kopfschütteln über Zerstörungswut

Die Verwaltung steht im engen Kontakt mit der Bremer Tageszeitungen AG und der Polizei. „Alle Fälle von Vandalismus an den Leihrädern werden bei der Polizei angezeigt. Die Gründe für diese Zerstörungswut sind für uns absolut nicht nachvollziehbar. Wir bedauern sehr, dass dadurch das Angebot an nachhaltigen Mobilitätsalternativen beschränkt wird. Oldenburg benötigt aber solche Angebote, wenn wir unser Klimaziel 2035 erreichen wollen“, betont Dr. Sven Uhrhan, Bau-, Umwelt- und Verkehrsdezernent der Stadt Oldenburg.

Viele halten die Augen offen

Als Reaktion auf die derzeitige Situation kontrolliert der Streifendienst der Polizei zukünftig vermehrt die Stationen der Leihräder. „Wir hoffen sehr, dass der oder die Täter ausfindig gemacht werden. Wir haben tolle Unterstützung und mittlerweile viele offene Augen, die auf der Straße unterwegs sind: Hierzu zählen unter anderem die CitiPost, die VWG, der Kickscooter Anbieter TIER und natürlich die Polizei“, sagt „OLi-Bike“-Geschäftsleiter Mario Brokate.

Wer Hinweise zu Beschädigungen an den „OLi-Bikes“ geben kann, wird gebeten, sich bei der Ermittlungsgruppe Fahrrad der Polizei Oldenburg unter Telefon 0441 790-4463 oder beim Einsatz- und Streifendienst der Polizei unter Telefon 0441 790-4115 zu melden.

Verleihsystem als nachhaltiges Mobilitätsangebot
Für den Aufbau und Betrieb des Verleihsystems erhält die Bremer Tageszeitungen AG von der Stadt Oldenburg einen Zuschuss von knapp 120.000 Euro pro Jahr. Gestartet wurde zunächst mit 250 Rädern, die im gesamten Stadtgebiet genutzt werden können. Zusammen mit dem Mobilitätspartner VWG soll sowohl für die Bürgerinnen und Bürger aber auch für Besucherinnen und Besucher ein weiteres attraktives, flexibles und vor allem nachhaltiges Mobilitätsangebot in Oldenburg zur Verfügung gestellt werden.

Mehr über das Fahrradverleihsystem „OLi-Bike“ erfahren Sie auf der städtischen Website unter www.oldenburg.de/oli-bike

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg