LBEG lädt zum zweiten „Tag der Geothermie“ nach Hannover ein – Niedersachsens größte Erdwärmemesse für Hausbesitzer, Häuslebauer und Kommunen

LBEG lädt zum zweiten „Tag der Geothermie" nach Hannover ein - Niedersachsens größte Erdwärmemesse für Hausbesitzer, Häuslebauer und Kommunen
Über die Funktionsweise einer Erdwärmepumpe, ob die Geologie unter dem Eigenheim günstig ist und über viele weitere Themen informieren sich die Besucher des Tags der Geothermie.

LBEG lädt zum zweiten „Tag der Geothermie“ nach Hannover ein – Niedersachsens größte Erdwärmemesse für Hausbesitzer, Häuslebauer und Kommunen

Zum zweiten Mal lädt das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) zu einem „Tag der Geothermie“ in das Geozentrum Hannover ein. Am Freitag und Samstag, 15. und 16. September, können sich Interessierte auf Niedersachsens größter Erdwärmemesse für Hausbesitzerinnen und -besitzer, Häuslebauer, Handwerker, Kommunen und Stadtwerke über alle Aspekte rund um Erdwärmeheizungen und -anlagen informieren – über die technische Umsetzung und Fördermöglichkeiten bis hin zu allgemeinen Grundlagen und Forschungsprojekte. Angekündigt für einen Messebesuch hat sich auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies. Er wird sich am Sonnabend ab 10.30 Uhr im Rahmen eines Rundgangs über die Chancen und Möglichkeiten der Geothermie im Land informieren.

An die 20 Aussteller – von Heizungsbauern über Bohrfirmen und Energieberater bis hin zu öffentlichen Einrichtungen wie das LBEG, die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) – geben auf dem Gelände des Geozentrums, Stilleweg 2, in Hannover Groß Buchholz einen Überblick, wie sich die Energieversorgung von Häusern und Wohnungen sinnvoll auf regenerative Erdwärmequellen umstellen lässt. Dafür wird auch eine Erst-Beratung für die geplante Erdwärmenutzung konkreter Grundstücke in Niedersachsen angeboten. Zudem können sich die Besucherinnen und Besucher in einem Zelt bei Fachvorträgen über die Potenziale der Erdwärme informieren.

Vor einem Jahr, im Oktober 2022, haben mehr als 800 Besucher die Premiere des Tags der Geothermie zu einem Erfolg gemacht. „Das hat unseren Eindruck bestätigt, dass sich viele Menschen mit der Energiewende auseinandersetzen und dabei ihr Augenmerk auf die ressourcenschonende und fast unerschöpfliche Erdwärme legen“, sagt LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. Häufig werfe dieses immer noch relativ junge Thema aber eine Vielzahl von Fragen auf. „Wir sehen es daher in unserer Rolle als Niedersächsischer Geothermiedienst als unsere Aufgabe an, den Weg zur eigenen Erdwärmepumpe zu erleichtern“, so Mühlenmeier. Daher holt das LBEG beim Tag der Geothermie alle Branchen und Akteure zusammen, die Fragen zu Planung, Bau und Betrieb einer Erdwärmeanlage beantworten können.

Die Nachfrage nach Geothermieanlagen steigt: Wurden 2019 noch rund vier Prozent der Neubauten in Niedersachsen mit Geothermie versorgt, waren es 2021 bereits circa zehn Prozent. Und damit übertrifft Niedersachsen erstmals den Bundesdurchschnitt, der 2021 bei ungefähr 8,3 Prozent lag. Auch die Zahlen, die das LBEG dazu erhebt, bestätigen diesen Trend. Denn die Erdwärmebohrungen, die dem LBEG landesweit angezeigt werden, sind vergangenes Jahr auf fast 6500 gestiegen und haben sich damit binnen drei Jahren mehr als verdoppelt.

Auch in der Region Hannover nimmt der Neubau von Erdwärmeanlagen signifikant zu. Dieses Jahr werden es voraussichtlich 160 neue Anlagen werden. Noch vor zwei Jahren waren es gut ein Drittel weniger. Wobei bis Ende Juli dieses Jahres die meisten Anlagen im Stadtgebiet Hannover errichtet wurden – gefolgt von den Gemeinden Wedemark und Sehnde. Zum Stichtag 31. Juli waren die Top 3 der Kommunen in der Region die Stadt Hannover mit insgesamt 298 neu installierten Erdwärmeanlagen, die Gemeinde Wedemark mit 232 und die Gemeinde Isernhagen mit 81 Anlagen. Niedersachsenweit ist der Landkreis Emsland führend – nicht nur mit den höchsten Raten an neu errichteten Anlagen in diesem und im vergangenen Jahr, sondern auch mit dem Gesamtbestand von derzeit 1980 Erdwärmeanlagen. Dahinter folgen die Region Hannover mit 1138 und der Landkreis Cloppenburg mit 944 Anlagen.

Das sind Zahlen, die sich in nächster Zeit noch weiter deutlich steigern dürften. Dafür will das LBEG unter anderem auch mit dem Tag der Geothermie sorgen, zu dem wieder viele hundert Besucher, darunter auch Minister Olaf Lies, erwartet werden. Die Veranstaltung findet am Freitag, 15. September, von 13 bis 18 Uhr und am Samstag, 16. September, von 10 bis 16 Uhr statt. Für Verköstigung ist ebenso gesorgt wie für Aktivitäten für Kinder, so dass der Tag der Geothermie auch eine Veranstaltung für die ganze Familie ist. Der Eintritt ist kostenlos. Zu erreichen ist das Geozentrum im Stilleweg 2 (Ecke Buchholzer Straße) bequem über die Stadtbahnlinie 7, die an der Station Pappelwiese direkt vor der Tür hält. Das Geozentrum liegt direkt am Messeschnellweg, Anschlussstelle Misburg. Parkplätze sind ausreichend auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Buchholzer Straße vorhanden und ausgeschildert.

Pressemeldung von  LBEG