„Neu gedacht, neu gemacht“ geht in die zweite Runde

„Neu gedacht, neu gemacht“ geht in die zweite Runde^

„Neu gedacht, neu gemacht“ geht in die zweite Runde

Einzelhandel und Gastronomie erleben schwierige Zeiten – Kundinnen und Kunden ändern ihr Konsumverhalten, dazu kommen der Onlinehandel und steigende Kosten. Um bestehende Einzelhändler:innen und Gastronomie in der Bremer Innenstadt dabei zu unterstützen, sich zukunftsfähig aufzustellen, initiiert die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH im Auftrag der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa zum zweiten Mal den Wettbewerb „Neu gedacht, neu gemacht“. Die Gewinner:innen erhalten finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Konzepte. Der Wettbewerb ist Teil der Maßnahme „Restart Wirtschaft-Innenstadt“, die aus dem Bremen-Fonds finanziert wird.

„Der Handel und die Gastronomie befinden sich in einer großen Umbruchphase, die mit veränderten Mieten und Laufzeiten, aber auch mit anderen Nutzungen in den Erdgeschosslagen einhergeht. Die Corona-Pandemie und die jetzt hinzugekommene Energiekrise beschleunigen und verstärken diesen Wandel und stellen große, neue Herausforderungen an die Betriebe“, erklärt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. „Mit dem Wettbewerb unterstützen wir ansässige Unternehmen, die in die Zukunft investieren und innovative und nachhaltige Ideen in ihr bestehendes Handelskonzept einbringen. Damit tragen sie zur Belebung der Innenstadt, zur Verbesserung der Angebotsvielfalt und somit auch zur Steigerung der Aufenthaltsqualität sowie zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei.“

„In der ersten Wettbewerbsrunde im vergangenen Jahr konnten wir fünf Gewinner:innen dabei unterstützen, innovative Lösungen für ihre Betriebe umzusetzen. Damit wurden Maßnahmen umgesetzt, die einen Mehrwert für die Unternehmen, deren Kundschaft und damit auch für die Innenstadt geschaffen haben“, erläutert Thorsten Tendahl, Abteilungsleiter Akquisition und Projekte bei der Wirtschaftsförderung. „Mit den Erfahrungen aus diesem Wettbewerb und vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen haben wir das Konzept für die zweite Auflage angepasst und erweitert.“

Angesprochen sind diesmal neben dem klassischen Einzelhandel auch Unternehmen aus der Gastronomie. Außerdem werden acht Preise vergeben, in der ersten Auflage waren es fünf. Das erstplatzierte Konzept wird 50.000 Euro erhalten, die folgenden Plätze sind jeweils 5.000 Euro niedriger gestaffelt. Eingesetzt werden kann der Gewinn für Investitions- sowie Dienstleistungs- und Handwerkerkosten. Neu ist auch, dass die Gewinner:innen bis zu zehn Prozent ihrer Gewinnsumme für Marketingzwecke nutzen können.

„Aufgrund der Energiekrise möchten wir besonders darauf hinweisen, dass mit den Mitteln auch Maßnahmen zur Einsparung von Energie umgesetzt werden können, wie etwa die Umstellung auf LED-Beleuchtung“, so Tendahl. „Außerdem können mit den Mitteln auch Maßnahmen zur Außengestaltung wie etwa von Fassaden oder Platzgestaltungen vorgenommen werden.“ Letzteres gilt vorbehaltlich der unter Umständen nötigen Genehmigungen der Eigentümer:innen der jeweiligen Immobilien und Flächen und der Stadt.

Bis zum 31. Januar 2023 können sich Unternehmen aus der Bremer Innenstadt bewerben. Teilnahmeberechtigt sind kleine Unternehmen gemäß der KMU-Definition der EU-Kommission. Das bedeutet, diese haben weniger als 50 Mitarbeiter:innen und einen Jahresumsatz oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens zehn Millionen Euro. Außerdem müssen die Bewerber:innen innerhalb eines fest definierten Bereichs der Bremer Innenstadt ansässig sein. Ausgeschlossen sind die Unternehmen, die bereits über die anderen Wettbewerbe im Aktionsprogramm Innenstadt oder den Zukunftsfonds Innenstadt finanziell unterstützt wurden. Ebenfalls ausgeschlossen sind Investitionen, die bereits über andere Programme des Bundes oder des Landes gefördert wurden.

Der zweite Wettbewerb „Neu gedacht, neu gemacht“ läuft von Montag, 24. Oktober 2022, 12 Uhr, bis Dienstag, 31. Januar 2023, 12 Uhr. Die eingereichten Konzepte werden im Anschluss durch eine Fachjury nach festgelegten Kriterien bewertet. Dazu gehören die Stimmigkeit des Konzeptes, sein Innovationsgrad, die Relevanz für die Frequenz von Kundinnen und Kunden in der Innenstadt, die Nutzungsvielfalt und die ökologische Nachhaltigkeit.

Pressemeldung von  WFB Bremen